Musikverein setzt auf die Jugend

Der Schüttorfer Musikverein hat sich auf seiner Jahreshauptversammlung eine „Verjüngungskur“ verordnet. Obwohl der Musikverein erst vor kurzem sein 100-jähriges Jubiläum feierte, zeichnet ihn die Fähigkeit aus, sich stets mit der Zeit zu bewegen.

Die Vorsitzende Sylvia Lieske konnte in der gut besuchten Jahresversammlung mehr als die Hälfte aller Mitglieder, darunter zahlreiche Jugendliche, begrüßen. Im vergangenen Jahr wuchs die Gesamtzahl sehr deutlich an, weil die Jugendarbeit mit der „Bläserbande“ als Nachwuchsorchester sich etablierte.

Der Höhepunkt des Musikjahres stellte die Begegnung mit dem Himmelpfortener Blasorchester dar, wobei das gemeinsame Konzert im Forum Bad Bentheim herausragte. 2015 werden die Schüttorfer Musiker zum Gegenbesuch nach Himmelpforten reisen, um die Partnerschaft zu vertiefen.

Geehrt für langjährige Mitgliedschaft wurde der ehemalige Vorsitzende Jürgen Verwold für 30 Jahre Treue, Mitarbeit und Leitung des Vereins. In seine Fußstapfen tritt nun Nils Duschner, der im Wahlmarathon, zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde. Das Bedürfnis nach einer Verjüngung der Leitung zeigte sich zudem in der Wahl von Tanja Niehaus zur neuen Geschäftsführerin und von Julia Lieske und Malte Thölking als neuen Jugendsprechern.

Bernhard Gortheil, der als Dirigent die musikalische Leitung innehat, freute sich über die Verbesserung der Klangqualität in den Konzerten genauso wie über die Fortschritte des Nachwuchsorchesters „Bläserbande“. Darum erscheint es ihm nur folgerichtig, bald wieder eine neue Nachwuchsgruppe zu gründen. Über die Möglichkeit, interessierte Kinder hierfür anzumelden, wird in absehbarer Zeit extra berichtet werden.

Das Konzertjahr 2015 wird geprägt sein von zahlreichen Konzerten und Auftritten. Die kommenden Proben werden genutzt, um das Frühjahrskonzert, das am 9. Mai in der Mensa der Oberschule stattfindet, vorzubereiten. Zu Weihnachten gibt der Musikverein ein besonderes Weihnachtskonzert in der Listruper Kirche, um auch über die Schüttorfer Grenzen hinaus bekannt zu werden.

(Foto: Hermann Dobbe)
Siehe auch in den Grafschafter Nachrichten